Die Organisatoren sowie Referenten der gemeinsamen Fortbildungsreihe der Hochschule Würzburg-Schweinfurt und der Siemens AG (im BIld von li.:) Vizepräsident Professor Dr. Jürgen Hartmann, Professor Dr. Alexander Dobhan, Dr. Wolfgang Heuring, Professor Dr. Bastian Engelmann, Peter Deml sowie der Präsident Professor Dr. Robert Grebner (Foto FHWS / Grebner) empfingen über hundert Teilnehmer aus Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft zur neue Fachgesprächsreihe „Digitalization after work“.
„Die Hochschule Würzburg-Schweinfurt und Siemens wollen den Dialog zu Digitalisierung und Industrie 4.0 in Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) der metallbearbeitenden Industrie in der Regiopolregion Mainfranken fördern.“ – Dr. Robert Grebner
Diese soll zukünftig dreimal jährlich angeboten werden und wird mit Basiswissen, Best practice Beispielen sowie Trends und Visionen einen modernen Wissenstransfer anbieten. In spannenden Vorträgen stellte unter anderem Dr. Wolfgang Heuring, CEO Siemens Motion Control, am Praxisbeispiel „Digitalisierung in der Metallbearbeitung“ die Chancen der Digitalisierung dar: Die Digitalisierung verändere alles, es sei eine Revolution, kein Umsturz. Er riet insbesondere den Teilnehmern aus dem Mittelstand, zum einen „einfach anzufangen, egal, wo“, dabei alle Mitarbeiter mitzunehmen sowie mit einer großen Passion die Digitalisierung umzusetzen. Entlang der Prozesskette stehe neben speed, flexibility, quality und efficiency vor allem die security. Den Siemens-Ansatz zur Integration und Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette sehe er besonders in den drei Modulen der „MindSphere“ (einem cloud-basierten, offenen Internet of Things-Betriebssystem), „MindApps“ sowie dem „Industrial Egde“ Computing. Über digitale Prozess-Simulationen mit digital twins im Vorfeld ließen sich alle Produkte vorab virtuell „fertigen“, mit Simulationen in die Fertigungskette integrieren und digital ausprobieren.
Aus weiteren Vorträgen zu Praxisbeispielen, Forschungsprojekten und Konzepten zur digitalisierten Produktionsplanung entstand im Anschluss ein reger Gedankenaustausch zwischen Teilnehmern und Referenten.